Die Hormone Östrogen und Progesteron sind in jeder Hinsicht der Schlüssel zu unserer Weiblichkeit. Sie sorgen u. a. für Energie, starke Knochen, pralle Brüste, glatte Haut, kräftige Haare und sexuelle Lust. Sie steuern alle wichtigen Phasen in unserem Leben: die Pubertät, den monatlichen Zyklus und Schwangerschaft(en).
Fürsorglichkeit durch weibliche Hormone
Unsere Hormone sind auch der Grund, warum sich viele Frauen um alles kümmern und verantwortlich fühlen. Die andere Seite der Medaille: Frauen bürden sich oft zuviel auf und geraten häufiger in ein Burn-out als Männer. Sinken die weiblichen Hormon ab, wie z. B. vor der Periode oder in den Wechseljahren, dann können daraus Launenhaftigkeit und Niedergeschlagenheit resultieren. Kommt Ihnen das bekannt vor?
Über 50 Hormone im Körper
Im Körper werden mehr als 50 Botenstoffe gebildet. Dazu gehören Schilddrüsenhormone, Stresshormone, Sättigungs- und Hungerhormone, Glückshormone, Kuschelhormone usw. Sie alle haben in dem großen Hormonorchester ihre spezielle Aufgabe. Das Zusammenspiel untereinander klappt meistens ganz gut. Allerdings ist das System für äußere Einflüsse sensibel. So wird u. a. bei Stress das Stresshormon Cortisol vermehrt ausgeschüttet und unterdrückt leider die Produktion von Östrogen. Darum sind das Haushalten mit den eigenen Kräften und eine gesunde Selbstfürsorge für das Gleichgewicht der Hormone so bedeutsam, siehe auch dort.
Wir Frauen verfügen übrigens auch über das männliche Testosteron, das für mehr Durchsetzungsvermögen, Muskelaufbau und noch vieles andere sorgt.
Never change a winning team – warum verändern sich meine Hormone dann?
Hat doch über all die Jahre ganz gut funktioniert, unser Hormonorchester. Warum also ab einem gewissen Alter nun das Chaos? Die Antwort ist leider eine biologische:
Endet die Fruchtbarkeit, endet die Hormonproduktion
Die Biologie hat für uns Frauen keine Geschlechtshormone mehr vorgesehen, wenn die Zeit für das Kinderkriegen vorbei ist. Seit Jahrtausenden waren die Kleinen aus dem Gröbsten raus, wenn ihre Mütter Ende 30 waren. Die Natur hinkt heutzutage quasi hinter den Lebensplänen der modernen Frau hinterher. Mit 40 sind die Kinder mitten in der Pubertät oder schälen sich da gerade mühsam heraus. Da passt es natürlich überhaupt nicht, dass sich bei der Mutter gerade die Hormone verabschieden und das Nervenkostüm dadurch dünner wird.
Hormonelle Veränderungen beginnen oft schon ab Anfang 40
Die so genannte Perimenopause ab Anfang/Mitte 40 mit ihren typischen hormonellen Schwankungen ist erschreckend unbekannt. Oft rennen die Frauen mit den dadurch ausgelösten Beschwerden wie Schlappheit, Hitzewallungen, Muskelschmerzen, Kopfschmerzen, brain fog, Herzrasen, Unruhe, Schlaflosigkeit, Nervenzusammenbrüchen, depressiven Verstimmungen, dünnerer Haut/Haare, trockener Scheide, Gewichtszunahme usw. von einem Arzt zum anderen. Hallo – hört mich jemand? Ja, wir hören Sie!
Wir nehmen Ihre Beschwerden ernst
Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihren Körper unterstützen können. Das ist wichtig, denn der Abfall der Geschlechtshormone kann neben den oben genannten Beschwerden gravierende gesundheitliche Auswirkungen wie Osteoporose oder Herz-Kreislaufprobleme auslösen. Auch die Gefahr für manche Krebsarten kann sich erhöhen. Neue Studien weisen sogar auf einen Zusammenhang mit Demenz hin.
Was kann ich tun?
Informieren Sie sich umfassend. In dieser Lebensphase macht Wissen allen Unterschied der Welt. Viele Frauen sagen in späteren Jahren: „Hätte ich vorher gewusst, was auf ich zukommt und wie ich das eine oder andere hätte verändern können, dann wäre es mir gesundheitlich mit Sicherheit um einiges besser gegangen und ich hätte eine insgesamt unbeschwertere, glücklichere Zeit erleben können.“
Ein Drittel aller Frauen in der Lebensmitte ist beneidenswerter Weise beschwerdefrei, zwei Drittel leiden unter zum Teil sehr starken Beschwerden durch die Hormonimbalance. Aus Tausenden Gesprächen mit Frauen wissen wir, dass sich ihre Gesundheit, ihr seelisches Befinden und das Lebensgefühl immens verbessern können, wenn die Beschwerden richtig diagnostiziert und behandelt werden. Und zwar sowohl auf körperlicher als auch auf psychisch-seelischer Ebene! Dazu ist es wirklich wichtig zu wissen, was sich jetzt im eigenen Körper alles verändert.